Verkaufen bei Google Shopping
Verkaufen bei Google Shopping
Änderungen bedeuten Arbeitsaufwand für Händler
Google hat zum 30. September Änderungen angekündigt, die die Produktfeed-Spezifikationen betreffen. Wer als Online Händler seine Produkte bei Google Shopping listet, muss sich an die Arbeit machen. Gute Nachricht für Menschen mit Arbeitswut: Viele Kleinigkeiten bedeuten viele kleine Änderungen, die eingepflegt werden können und/oder müssen. Schlechte Nachricht für Menschen mit Innovationswut: Viel ändert sich für den ambitionierten Shopbetreiber dadurch nicht.
Mobiles Shopping
Direkter Weg zur mobilen Webseite
Im Feed können zukünftig Inhalte direkt übergeben werden, die auf mobilen Zielseiten angezeigt werden sollen. Nutzer mit Mobilitätswut werden dann direkt auf diese Seiten geleitet.
Bundles
Direkter Weg zu mehr Verkauf
Wie im richtigen Leben können damit mehrere Produkte im Verein verkauft werden. Dazu muss allerdings eines der Produkte als Vereinsvorstand gekennzeichnet werden. Nutzer mit Sparwut bekommen so mehr für weniger Geld oder haben obendrein den Vorteil, in nur einem Zug Dinge zu erwerben, die ansonsten einzeln gekauft werden müssen.
Verfügbarkeit
Direkter Weg in die Zukunft
Der Status „bestellbar“ entfällt, dafür gibt es das Attribut „auf Lager“ in Verbindung mit der Möglichkeit, ein Verfügbarkeitsdatum einzustellen. Die schier endlose Verfügbarkeit von diversen „Wut-Kombinationen“ wird langsam langweilig und entfällt.
Bekleidung
Direkter Weg zu Klein und Groß
Es werden zukünftig noch mehr Altersgruppen bereit gestellt, um Kleidung zu kennzeichnen: Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder kommen nunmehr auf ihre Kosten.
Auch bei den Größen gibt es Neuerungen. So können Artikel fortan als „Normalgröße“, „Kurzgröße“, „große Größe“ und „Umstandsgröße“ klassifiziert werden. Praktisch sind auch Länderkürzel, damit Konsumenten endlich wissen, auf welches nationale System sich Größenangaben beziehen.
Zeichenbeschränkung
Direkter Weg zu weniger Tipperei
Eindeutig am meisten auf die Nerven fallen dürfte die Zeichenbeschränkung, die Google auferlegen will. Beschränkt werden:
– Titel: auf 150 Zeichen
– Beschreibung: auf 5000 Zeichen
– Links: auf 2000 Zeichen
Tipp: Wer die Zeichenbeschränkung bei der Produkteingabe ignorieren möchte – sie dürfte vermutlich bei den meisten Händlern nur wenige Artikel betreffen – kann auch die Fehlermeldungen des Merchant Center im Auge behalten, um einfach nur dann einzugreifen, wenn’s brennt.
Produktbilder
Direkter Weg zum Einzelnen
Wer Multipacks verkauft, muss Bilder zur Verfügung stellen, die ebenfalls die Einzelpackung zeigen. Umgekehrt muss ein verkauftes Set auch als Gesamt-Set erkennbar sein. Zu den genauen Informationen, wie Bilder eingereicht werden müssen, geht es hier. Hier finden Sie zudem die überarbeiteten Richtlinien für die Produktfeeds.
Auch wenn die Änderungen erst am 30. September in Kraft treten, können Händler ab sofort ihre Produktfeeds umpflegen. Habe ich „können“ gesagt? Entschuldigung – es sollte „müssen“ heißen. Denn die Änderungen betreffen alle Produkte – auch die, die schon jahrelang in Googles Shoppingliste sind.
Ich verbleibe in abflauender Schreibwut, Euer: