Webdesign-Trends 2017: Was erwartet die User im neuen Jahr?
Webdesign-Trends 2017: Was kommt, was bleibt?
Das Internet ist schnelllebig – was vor einigen Jahren noch wie eine Drohung klang, ist mittlerweile zum Selbstverständnis von Webdesignern und anderen Onlinebranchen-Spezis wie SEOs geworden. Die neuesten Entwicklungen ständig im Blick zu haben oder sogar selber mit voranzutreiben, ist elementarer Bestandteil solcher Jobs geworden.
Deswegen dürften die Webdesign-Trends 2017 auch nicht aus heiterem Himmel kommen, sondern die logische Konsequenz des letzten Jahres sein. Worauf sich im Webdesign im kommenden Jahr der Fokus legt und welche Trends von 2016 fortgesetzt werden, zeigt Ihnen unser Überblick. Der ist nicht nur für Webdesigner und alle die, die es werden wollen, aufschlussreich, sondern auch für diejenigen, die in Zukunft Webdesign-Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchten.
Webdesign 2017: Der Anspruch steigt
Schaut man sich die einzelnen Trends für das nächste Jahr an, lässt sich die Prognose insgesamt mit folgender Aussage zusammenfassen: Webdesign wird 2017 anspruchsvoller. Aber auf welchen Ebenen genau?
Das mobile Design übernimmt zukünftig die Hauptrolle
Die Erkenntnis, dass immer mehr Suchanfragen über mobile Endgeräte gestellt werden, hebt die Welt nicht mehr aus den Angeln – responsive Design gehört mittlerweile bei jedem Projekt zum Paket dazu. Die Reihenfolge war dabei stets die gleiche: erst die Desktop-Version, dann das mobile Design, sprich die Anpassung der Website auf responsive Ansichten.
Mobile Ansicht gewinnt als Ranking-Faktor an Bedeutung
Mit diesem Design-Prozess dürfte es 2017 zu Ende sein, denn reine Desktop-Designs können heutzutage sogar zu Ranking-Verlusten führen. Nur wer mit seiner Seite dem Motto “mobile first” folgt, hat Chancen auf eine gute Platzierung und muss keine Abstrafung durch Google fürchten – was in einigen Fällen nicht-responsiver Seiten bereits vorgekommen ist. So ist für das kommende Jahr also zu erwarten, dass die Ansicht zunächst auf Smartphones und Tablets optimiert wird und dann erst die Desktop-Variante folgt.
Schnell, schneller, Page Speed
Zeit ist ein kostbares Gut. Deshalb kann Usern die Ladezeit einer Seite auch gar nicht gering genug sein, schnell setzt sonst der Frust ein und der potenzielle Kunde oder Leser springt ab. Wichtig bei den Webdesign-Trends 2017 wird deshalb auch die Optimierung auf superschnelle Ladezeiten.
Bisher liegt die Messlatte nicht besonders hoch. Aus dem Hause Google kommt die Wunschvorgabe von maximal 1,5 Sekunden: Innerhalb dieser Zeit soll sich eine Website komplett geladen haben. Dabei könnte sich der Ladevorgang noch wesentlich schneller gestalten, vor allem bei Startseiten und bspw. Blog-Übersichtsseiten. Eine Ladezeit von unter einer Sekunde liegt hier durchaus im Rahmen des Machbaren und das sogar bei vergleichsweise geringem Aufwand. Baut sich hingegen ein einzelner Artikel innerhalb von 1,5 Sekunden auf, wäre dies für solch komplexere Seiten ein akzeptabler Wert.
Startseite bzw. Artikelübersicht könnten mit den verfügbaren Mitteln sogar innerhalb einer halben Sekunde laden. Was im Webdesign möglich (und sinnvoll) ist, wird deshalb 2017 auch möglich gemacht werden.
Storytelling: Aus erfahrbar wird interaktiv
Wie schon im Bereich mobile Design ist auch im Bereich Storytelling erkennbar, dass der Trend der letzten Jahre 2017 weitergeführt bzw. verfeinert wird und einen größeren Stellenwert einnimmt.
Dank Storytelling wird aus einem Webseiten-Besuch ein erfahrbares Erlebnis für den User. 2017 rückt dann verstärkt interaktives Storytelling in den Fokus: Bei jedem Mal Scrollen verändert sich der Bildschirminhalt. Auf solchen Parallax Scrolling Websites Weise entsteht eine ganze Geschichte, die den Kunden an die Seite bindet. Insider sind sich einig: Der Aufwand dafür ist zwar hoch, wird sich aber auszahlen und interaktives Storytelling sich dementsprechend durchsetzen.
Webdesign-Trends 2017: Handarbeit hoch im Kurs
Wirkung und Nutzen von Bildern, insbesondere von bildschirmfüllenden Hero Images, sind für das Webdesign schon seit Längerem unbestritten. Hier wird sich der Fokus 2017 aber verschieben – weg von Stockbildern hin zu eigens angefertigten, individuell auf den Kunden angepassten Illustrationen und Fotos. Dieser aufwändige und nicht ganz preiswerte Trend soll die Einzigartigkeit eines Webseitenbesuchs für den Kunden unter Beweis stellen und gleichzeitig den Wiedererkennungswert des Unternehmens steigern.
Ob und wie sich diese Trends bei einzelnen Projekten umsetzen lassen, kommt aber immer ganz auf das Projekt an. Nicht jede der hier skizzierten Entwicklungen passt auch zu jedem Kunden und seinem Produkt. Sehen Sie diese Trends also nicht als Schablone für kommende Webdesigns Ihrer Seite; eine professionelle Webdesign-Agentur bietet Ihnen immer eine individuelle Lösung.