Welches CMS für meine Website?

Die Möglichkeiten sind vielfältig, die Empfehlungen zahlreich: WordPress, Joomla und Typo3 sind nur einige Beispiele für Content Management Systeme, die ihre Befürworter haben, dem Laien aber erst einmal nichts sagen. Wer sich eine Website erstellen lassen oder seine vorhandene Webpräsenz neu auflegen möchte, der steht vor der Frage: Welches CMS soll ich wählen? Wir liefern einen groben Überblick über die wichtigsten Content Management Systeme, um Ihnen die Entscheidung leichter zu machen.

Vorbetrachtung: Was soll meine Website leisten?

Bevor es ans Eingemachte geht, sollten Sie sich zunächst diese Frage stellen. Werden Sie sich klar darüber, welchen Ansprüchen Ihre zukünftige Website gerecht werden muss. Liegt ein starker Fokus auf der neuen Website und erwarten Sie eine vermehrten Austausch mit Kunden und Interessenten? Oder dient die Website lediglich als Vervollständigung Ihrer Werbung? Wie viele Inhalte möchten Sie auf der Website platzieren und wird die Seite im Verlauf der Zeit stark wachsen? Welche Funktionen wünschen Sie sich – Kalender, Blogbereiche, Archive, Galerien, Buchungs- und Shopfunktionen?

checkliste anforderungen cms

 

Werden Sie sich im Vorfeld klar darüber – anschließend können Sie sich auf die Suche nach dem passenden Content Management System begeben.

Der aktuelle Favorit: WordPress als CMS

Es ist nicht nur unser Favorit, sondern auch weltweit der Platzhirsch unter den Content Management Systemen. Laut dem Analyseunternehmen BuiltWith nutzen 18 Millionen Websiten WordPress als Content Management System. Auch bei uns im firmennest ist WordPress seit vielen Jahren das Mittel der Wahl für die Erstellung von Websites.

 

Die Software bietet neben grundlegenden Einstellungen viele erweiterte Funktionen wie Widgets, Plug-Ins und verschiedene Themes. Dank vieler kluger Köpfe in der Nutzergemeinde ist die Auswahl hier sehr groß. Das WordPress-Backend ist sehr leicht verständlich und intuitiv bedienbar – dies ist der Hauptgrund für die Beliebtheit unter den Websitebetreibern.

wordpress logo

Durch die vielen (teilweise kostenpflichtigen) Erweiterungsoptionen ist WordPress als CMS für kleine Websites mit geringerem Umfang wie auch komplexe Webpräsenzen geeignet. Zur Gestaltung der Website können Sie entweder vorhandene Themes nutzen oder selbst tätig werden – eine absolut individuelle Darstellung gibt es von firmennest. Wir sind Ihr Partner für das Webdesign in Berlin und ganz Deutschland und setzen Ihre Website-Vorstellungen mit WordPress in die Tat um!

 

Dank der hohen Benutzerfreundlichkeit können Sie in WordPress selbst Inhalte erstellen, bearbeiten und gestalten bei vergleichsweise geringem Aufwand. Leider stellt WordPress mit seiner großen Beliebtheit bei Websitebetreibern eine attraktive Angriffsfläche für Hacker dar. Wer aber alle notwendigen Updates zeitnah durchführt, kann so eventuelle Sicherheitslücken schließen.

Joomla! als Content Management System

Mit einigem Abstand zum Marktführer WordPress folgt an zweiter Stelle das CMS Joomla!. Die Basis-Version dieser Software ist bereits etwas umfangreicher als bei WordPress und die Konfigurationseinstellungen nicht immer so leicht verständlich für Website-Einsteiger. Bei Fragen finden Sie in Online-Handbüchern Hilfe und einer aktive Community steht Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.

 

Der Pool an Plug-Ins, Modulen und Themes ist, ähnlich wie bei WordPress, vielfältig und teilweise kostenlos verfügbar. Für wen Individualität und ein einzigartiges Design nicht an erster Stelle stehen, der kann aus vielen vorgefertigten Designs für seine Joomla!-Website wählen.

joomla logo

Zu Beginn ist das Handling von Inhalten und Erweiterungen im Backend für so manchen Webmaster gewöhnungsbedürftig. Generell zählt Joomla! aber zu den nutzerfreundlicheren Content Management Systemen und je mehr Sie sich damit beschäftigen, umso schneller Verständnis entwickeln Sie für die Funktionsweise des Systems.

 

Joomla! ist geeignet für Websites von geringerem Umfang, deren Ausmaß skalierbar ist. Hier sind die möglichen administrativen Einstellung völlig ausreichend und auch zielführend.

Drupal für die Website-Erstellung

Die Content Management Systeme Drupal und WordPress sind in Hinblick auf die Komplexität der Grundinstallation ähnlich schlank gestaltet. Über Module lassen sich die Funktionen des Systems nach Bedarf erweitern und sehr flexibel gestalten. Drupal ist somit eine gute Basis für sehr individuelle Projekte von kleinem oder mittlerem Umfang.

drupal logo

Nennenswert sind die vielen Funktionserweiterungen, die Drupal im Bereich des Web 2.0 zur Verfügung stellt. Hier liegen auf jeden Fall die Stärken des Systems und sein primärer Anwendungsbereich. Weiterhin positiv ist, dass Rechte sehr differenziert gestaltet werden können, wodurch Sie den Überblick behalten, auch wenn viele verschiedene Personen an der Website arbeiten sollen. Kleine oder mittlere Projekte, die in starkem Maße eine Community und user-generated Content einsetzen, finden in Drupal ein passendes CMS.

 

Der administrative Aufwand des Content Management Systems ist allerdings um einiges aufwändiger als zum Beispiel bei WordPress. Die meisten Anpassungen sind nur über den FTP-Zugang möglich und bedeuten damit immer einen tiefen Eingriff in das System.

TYPO3 als CMS

TYPO3 ist zusammen mit WordPress und Joomla! eines der am meist genutzten CMS weltweit. Wie bei den Mitstreitern findet sich auch hier eine kreative Folgerschaft, die fleißig Erweiterungen, Plug-Ins und Widgets programmiert und diese oft kostenlos zur Verfügung stellt.

typo3 logo

Ein großer Minuspunkt für jeden, der sich nicht intensiver mit Content Management Systemen und deren Konfiguration auseinandersetzt: TYPO3 ist nicht einfach zu verstehen und anzupassen. Das System ist sehr leistungsfähig, muss aber unbedingt richtig implementiert werden, um seine volle Kraft entfalten zu können. Für jeden, der noch keine Erfahrung im Webdesign und der Webprogrammierung hat, ist TYPO3 ohne Betreuung durch einen fachkundigen Experten deshalb nicht zu empfehlen. Auch gängige Anpassungen von Inhalten und verwendeten Medien sind mit anderen Systemen wie WordPress leichter zu handhaben.

 

Positiv zu nennen ist wiederum der Fakt, dass sich das System bei korrekter Konfiguration leicht an ändernde Umstände anpasst. Wer von Beginn an eine größere Website in Planung hat oder ein umfangreiches Wachstum der Komplexität erwartet, findet in TYPO3 ein zuverlässiges Content Management System.

Weitere Systeme

Mit den genannten Big Playern im Bereich CMS ist noch lang nicht alles gesagt. Viele weitere, größere und kleinere Entwickler haben Content Management Systeme auf den Markt gebracht, die sich etabliert haben. Dazu gehören unter anderem Jimdo, Redaxo, ProcessWire, Contao, Opencart – sie alle haben ihre Vor- und Nachteile, welche sich oft erst beim Selbsttest herausstellen.

 

Wir sehen: Pauschal lässt sich keine Aussage treffen, warum welches CMS für welches Projekt gewählt werden sollte. Für Firmenwebsites präferieren wir in der Regel WordPress, da es die perfekte Kombination aus Gestaltungsfreiheit für den Webdesigner und intuitiver Bedienbarkeit für Sie als Nutzer ist. Sie wünschen sich eine neue Website? Standard-Designs und recycelte Programmierungen gibt es bei uns nicht – gern beraten wir Sie zu Ihren individuellen Möglichkeiten!